elea Foundation intensiviert Investitionstätigkeit und setzt inhaltliche Akzente

27. Dezember 2010

Neben der aktiven Erweiterung des Projektportfolios in den drei Kernbereichen der Stiftung engagierte sich das Team der elea Foundation for Ethics in Globalization im zu Ende gehenden Jahr mit viel Zeit und Energie in der Unterstützung und Begleitung der bestehenden Projektpartner und öffnete das elea-Portfolio für erste philanthropische Investoren. Darüber hinaus wurden einzelne publizistische Akzente gesetzt.

Peter Wuffli, Stiftungsgründer und Präsident: „Der Hinweis auf Ethik in der Globalisierung in unserem Stiftungsnamen stellte für uns einen Ansporn dar, uns darüber im Klaren zu werden, was wir genau unter Ethik verstehen und weshalb neue Antworten auf alte ethische Fragen gerade im Zeitalter der Globalisierung besonders aktuell sind."

Dieser Exkurs in die Philosophie soll allerdings nicht täuschen: Hauptstossrichtung der Stiftung bleibt die konkrete Wirkung in Gebieten mit USD 2 und weniger Tageseinkommen pro Person, wo elea Menschen verbesserte Lebensperspektiven vermitteln und den Zugang zu Globalisierungschancen eröffnen möchte. Die Stiftung konnte diesbezüglich im zurückliegenden Jahr erfreuliche Fortschritte erzielen. Mittlerweile umfasst das Portfolio der elea Foundation rund ein Dutzend Investitionen in allen drei südlichen Weltregionen und im Rahmen der drei gesetzten Prioritäten 'New technologies', 'Global value chains' und 'Skill building'.

Eine der ersten Partnerschaften der elea Foundation zur Förderung von Windstrom im Norden von Madagaskar (Projekt Mad'Eole) hat sich sehr gut weiterentwickelt: Inzwischen wurden vier Dörfer mit insgesamt rund 5‘000 Einwohnern elektrifiziert, und erste Entwicklungswirkungen im gewerblichen Bereich sind sichtbar. elea konnte eine andere Stiftung zu einem substantiellen Beitrag in die organisatorische Stärkung der Projektträgerschaft motivieren und wirkte aktiv bei Planung und Kommunikation der Projektentwicklung mit. Auch die Eigenkapitalbeteiligung an der Schweizer Start-up Firma Pakka AG macht erfreuliche Fortschritte. Pakka importiert biologisch angebaute und Fairtrade-zertifizierte Agrarprodukte aus südlichen Ländern nach Europa und schafft so bei Kleinbauern stabile Einkommen und Arbeitsplätze. Ein attraktives Produkt sind z. B. gewürzte Cashew-Nüsse aus Südindien, die in der Schweiz über den Detailhandel und das Internet zu kaufen sind. elea engagiert sich aktiv im Verwaltungsrat dieses Unternehmens, das in einer sehr wirkungs- aber auch anspruchsvollen Nische tätig ist, und konnte einen zusätzlichen Grossinvestor zur Stärkung der Kapitalbasis gewinnen. Vielversprechende neue Investitionen hat die elea Foundation kürzlich im Bereich der Berufsausbildung in Johannesburg (Südafrika), Hyderabad (Indien) und Gbéhoué (Benin) getätigt.

Mittlerweile hat elea ihre Ausrichtung, Strukturen, Netzwerke und Entscheidungsprozesse so gefestigt, dass das Potential der Projektpipeline die eigenen finanziellen Kapazitäten gelegentlich übersteigen wird. Entsprechend gewinnt die Identifikation möglicher zusätzlicher Kapitalgeber an Bedeutung. Andreas Kirchschläger, Geschäftsführer der Stiftung: „Wir bieten philanthropischen Investoren, die sich von unserer Philosophie und Stossrichtung angesprochen fühlen, die Möglichkeit, mit uns in das elea-Projektportfolio zu investieren, sich mit Gleichgesinnten und Sozialunternehmern aktiv auszutauschen und eigene Erfahrungen vor Ort zu machen." Für die transparente Berichterstattung über die soziale Wirkung der elea-Investitionen hat die Stiftung eine Methode entwickelt, welche den „social impact" in einem gewissen Rahmen messbar und vergleichbar macht, um einen Beitrag dazu zu leisten, dass auch in der Philanthropie die Ressourcen noch stärker dort eingesetzt werden, wo sie am meisten Wirkung entfalten.

elea Foundation will mit gezielten Initiativen die Situation von Betroffenen globaler Veränderungsprozesse nachhaltig und spürbar verbessern. Im Vordergrund steht die Unterstützung von gemeinnützigen, unternehmerisch ausgerichteten Projekten für ärmste Bevölkerungsschichten - mit eigenem Kapital und in der Zusammenarbeit mit weiteren philanthropischen Investoren.

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